PD Dr. Christian Seebald
PD Dr. Christian Seebald wechselt zum Sommersemester 2020 auf eine Akademische Ratsstelle an die Universität Siegen .
E-Mail: cseebald(at)uni-koeln.de
Biographisches
- Winter 2019/2020: Vertretung der Position eines Akademischen Rates an der Universität Siegen
- Sommer 2019: Vertretung der W3-Professur für Deutsche Literatur des Mittelalters (Prof. Dr. Annette Gerok-Reiter) an der Eberhard Karls Universität Tübingen
- Dezember 2017: Habilitation an der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln
- Sommer 2017: Vertretung der Professur für Deutsche Philologie/Literatur des Mittelalters an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
- 2014-2018: eigenes DFG-Projekt „Reform als Textstrategie. Untersuchungen zum literarischen Oeuvre des Johannes Meyer O.P.“ (Modul Eigene Stelle)
- seit 2014: Akademischer Rat a.Z. am Institut für deutsche Sprache und Literatur I der Universität zu Köln
- Winter 2013/2014: Vertretung der Juniorprofessur für Deutsche Literatur des späten Mittelalters und der Frühen Neuzeit an der Christian-Albrechts-Universität Kiel
- 2009-2013: Wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt „Edition und Kommentierung der deutschen Versnovellistik des 13. und 14. Jahrhunderts“ (Universitäten Köln und Tübingen)
- 2007-2009: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für deutsche Sprache und Literatur I der Universität Köln
- 2007: Lecturer für Deutsche Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit an der Universität Konstanz
- 2007: Promotion im Fach Deutsche Philologie mit der Arbeit "Libretti vom ›Mittelalter‹. Entdeckungen von Historie in der (nord)deutschen und europäischen Oper um 1700" (Preis der Offermann-Hergarten-Stiftung 2009)
- 2001-2003: Stipendium der Graduiertenförderung des Landes Nordrhein-Westfalen
- Studium der Fächer Deutsch und Musik (Lehramt Sek. II/I) an der Universität zu Köln und an der Hochschule für Musik Köln (Erstes Staatsexamen)
Publikationen
Monographien:
- Reform als Textstrategie. Untersuchungen zum literarischen Oeuvre des Johannes Meyer O.P., Habilitationsschrift, Köln 2017 (erscheint in der Reihe "Literatur - Theorie - Geschichte", Berlin/Boston: De Gruyter 2020).
- Libretti vom ›Mittelalter‹. Entdeckungen von Historie in der (nord)deutschen und europäischen Oper um 1700, Tübingen: Niemeyer 2009 (Frühe Neuzeit 134).
Herausgeberschrift:
- Hans-Joachim Ziegeler: Orte der Literatur. Schriften zur Kulturgeschichte des späten Mittelalters und der Frühen Neuzeit, hg. v. Gerald Kapfhammer, Christiane Krusenbaum-Verheugen, Heike Sahm, Monika Schausten u. Christian Seebald, Köln, Weimar u. Wien: Böhlau 2009 (Kölner Germanistische Studien N.F.8).
Aufsätze:
- Exemplum und Universalgeschichte. Herrscherdarstellung und narrative Sinnstiftung in der "Sächsischen Weltchronik C", erscheint in: Mechthild Albert (Hg.): The Figure of the Ruler in Exemplary Literature. Transcultural Perspectives, 2020.
- Heimkehr des Heils. Narrative Strategien und anthropologische Implikate des mittelalterlichen Translationsberichts, erscheint in: Udo Friedrich, Ulrich Hoffmann u. Bruno Quast (Hgg.): Anthropologie der Kehre. Figuren der Wende in der Literatur des Mittelalters, Berlin/Boston: De Gruyter 2020.
- Konventionalität und Originalität. Beobachtungen zum 7. Buch vom Wolframs "Parzival", erscheint in: ZfdPh Sonderheft 2019 (Dynamiken der Konventionalität in literaturwissenschaftlicher Perspektive).
- Vom Adamsspiel zur Adamsoper. Zu den Übergängen zwischen mittelalterlichem geistlichen Spiel und frühem deutschen Musiktheater am Beispiel der Hamburger Oper, in: Literaturwissenschaftliches Jahrbuch 60 (2019), S. 205–226.
- Die Lust an der unmöglichen Fiktion. Das ,Wachtelmäre‘ und die Tradition der altfranzösischen Fatrasies, in: Wolfram-Studien 24 (2017), S. 221–235.
- Die neue Berliner Handschrift mgo 1430. Ein bedeutendes Zeugnis zur Märenüberlieferung des 14. Jahrhunderts, in: ZfdA 145 (2016), S. 319–342 [zusammen mit Reinhard Berron].
- Zu den Handschriftenverhältnissen von Johannes Meyers Buch der Ämter und Buch der Ersetzung, in: ZfdPh 134 (2015), S. 394–430.
- Erzählstrategien und literarischer Ort des Laubacher Barlaam, in: Constanza Cordoni u. Matthias Meyer (Hgg.): Barlaam und Josaphat. Neue Perspektiven auf ein europäisches Phänomen, Berlin [usw.]: De Gruyter 2015, S. 343–364.
- Ein Basler Codex mit Schriften des Johannes Meyer. Zugleich ein Beitrag zur Überlieferungs- und Textgeschichte der Vitas fratrum, der Papst- und der Kaiserchronik, in: ZfdA 143 (2014), S. 202–219
- ›Hermeneutischer Dialog‹: Rudolfs von Ems Barlaam und Josaphat und die Lehre von der bezeichenunge, in: Nine Miedema, Angela Schrott u. Monika Unzeitig (Hgg.): Sprechen mit Gott. Redeszenen in mittelalterlicher Bibeldichtung und Legende, Berlin: Akademie-Verlag 2012 (Historische Dialogforschung 2), S. 285-303.
- Der höfische Roman im Schreibprozess. Zu den ›Kurzfassungen‹ von Hartmanns Iwein, in: Wolfram-Studien 22 (2012), S. 357–409 [zus. mit Christiane Krusenbaum-Verheugen].
- Schreiben für die Reform. Reflexionen von Autorschaft in den Schriften des Dominikaners Johannes Meyer, in: Christoph Jürgensen u. Gerhard Kaiser (Hgg.): Schriftstellerische Inszenierungspraktiken – Typologie und Geschichte, Heidelberg: Winter 2011 (Beihefte zum Euphorion 62), S. 33–53.
- ze guote jehen. Pragmatisches und literarisches Sprechen im Guoten Gêrhart Rudolfs von Ems, in: Nine Miedema u. Franz Hundsnurscher (Hgg.): Formen und Funktionen von Redeszenen in der mittelhochdeutschen Großepik, Tübingen: Niemeyer 2007 (Beiträge zur Dialogforschung 36), S. 297–314 [zus. mit Christiane Krusenbaum].
- Maximilian im Rosengarten. Materialität und Funktionalität der ›Berliner Fragmente eines Rosengartenspiels‹ (Ms. germ. fol. 800), in: PBB 128 (2006), S. 93–131 [zus. mit Christiane Krusenbaum].
Editionen (für die von der DFG geförderte Ausgabe "Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts", hg. von Klaus Ridder und Hans-Joachim Ziegeler, 6 Bde, erscheint Basel 2020):
- Nr.1: Der betrogene Blinde I
- Nr.2: Von drei Freunden
- Nr.5: Blonde und graue Haare
- Nr.9: Das gebratene Ei
- Nr.18: Studentenabenteuer A
- Nr.25: Der Freudenleere: Der Wiener Meerfahrt
- Nr.33: Die halbe Decke A/II
- Nr.34: Rüdeger der Hinkhofer: Der Schlegel
- Nr.50: Das Almosen
- Nr.53: Der hohle Baum A
- Nr.56: Wachtelmäre
- Nr.57: Wandelart
- Nr.63: Das Häslein
- Nr.64: Das Auge
- Nr.104: Der Hufferer: Die halbe Decke C/IV
Forschungsschwerpunkte
- Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit
- Mittelalter-Rezeption
- Libretto; Oper
- Versnovellistik des 13. und 14. Jh.
- Dominikanerliteratur des 15. Jh.
Mitgliedschaften
- Zentrum für Mittelalterstudien der Universität zu Köln
- Wolfram von Eschenbach-Gesellschaft