Forschungsprojekte
Postdoc-Projekt: Krank/Schreiben. Heil-Orte in der Literatur von 1800 bis zur Gegenwart
Das literatur- und kulturwissenschaftlich ausgerichtete Projekt untersucht im Kontext der Medical Humanities Heil-Orte in der Literatur als isolierte und institutionalisierte Orte der Abweichung, die Dichotomien von Krankheit und Gesundheit, Ansteckung und Heilung sowie Internierung und Institutionalisierung ausloten. Ziel des Projekts ist eine Literaturgeschichte von Heil-Orten, die zum einen ihre literarische Entwicklung von 1800 bis zur Gegenwart nachzeichnet. Besonders fokussiert werden dabei zeitspezifisch medizinische genau wie soziokulturelle Diskurs- und Umbruchsphänomene. Zum anderen rücken neben (mit der Covid19-Pandemie wieder aktuell gewordenen) kulturmedizinischen Fragestellungen von Krankheit, Isolation und Ansteckung raumtheoretische Aspekte in den Blick, die sich mit Foucault auf die Verräumlichung von Krankheit und Institutionalisierung von Heilung beziehen lassen. Gleichzeitig verhandeln literarische Heil-Orte ästhetische Konzepte, die das kurative Potenzial von Literatur und Kunst über künstlerische (Er-)Schöpfung und Produktivität mit Krankheitskonfigurationen engführen
Veranstaltungsorganisation
- 11/2024: Auftaktworkshop „Heilkunst. Formen, Potenziale und Kritik des Kurativen in der Literatur von 1800 bis zur Gegenwart“, gefördert durch die Initialförderung der Philosophischen Fakultät, org. mit Carolin Rocks, Universität zu Köln/Universität Hamburg
- 04/2024: Internationale Tagung „Heilorte. Topiken und Topographien von Krankheit und Heilung in der Literatur“, org. mit Claudia Liebrand, Universität zu Köln
- 12/2022: Genre. Gender. Lektüren. Ein Kolloquium für Claudia Liebrand, Universität zu Köln, organisiert mit Vanessa Höving, Irmtraud Hnilica und Thomas Wortmann
- 03/2022: virtuelles Netzwerktreffen des Forschungsnetzwerkes „Literatur & Kultur“ zum Thema „Wissen“, organisiert mit Antonia Villinger
- 10/2021: virtuelle Panel Series "Droste revisited. (Re-)Lektüren zu Annette von Droste-Hülshoff", 45. Jahrestagung der German Studies Association, 30.9.-3.10.2021, organisiert mit Vanessa Höving und Antonia Villinger
- 10/2019: Panel Series "Autorbilder und Autorinszenierungen von 1800 bis zur Gegenwart", 43. Jahrestagung der German Studies Association, Portland, Oregon, 3.-6.10.2019, organisiert mit Vanessa Höving und Katja Holweck
- seit 2017: Leitung des Forschungsnetzwerks „Literatur & Kultur“ (zus. mit Antonia Villinger), universitätsübergreifendes & interdisziplinäres Netzwerk