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Dr. Fabian David Scheidel

Institut für Deutsche Sprache und Literatur I
Ältere deutsche Sprache und Literatur

Raum: 2.111
Tel: +49 (0)221 470-7374
Email: fabian-david.scheidel(at)uni-koeln.de

Aktuelle Sprechstundenzeiten finden Sie auf Scheduler.

Forschungsschwerpunkte

  • Theorie des Archivs
  • Mittelalterbegriff; ‚Mittelalterrezeption‘ in Spätmittelalter/Früher Neuzeit (Hugo von Montfort, Albrecht: Jüngerer Titurel); Projekt: „Das Lob der verlorenen Zeit. Zur Denkform von ‚Vor‘-Zeit und ‚Mittel‘-Alter“.
  • Subjektivierung und Literatur; laufendes DFG-Netzwerk: „Literatur und Praktiken der Existenz" (LuPE; zusammen mit Dr. Michael Schwarzbach-Dobson) 
  • abgeschlossenes Promotionsprojekt: "Schönheitsdiskurse in der Literatur des Mittelalters. Die Propädeutik des Fleisches zwischen ‚aisthesis‘ und Ästhetik“ (2022)
  • Liebes- und Ehekonzeptionen vormoderner Literatur, Literatur als Träger von Diskursformationen, Gender-Formationen.
  • Geistliche Literatur des hohen und späten Mittelalters (Mariendichtung).
  • Ästhetik und Erkenntnistheorie.
  • Patristik/Patristikrezeption.
  • Musiktheater der Frühen Neuzeit.

Biographisches

  • 2007-2013 Studium der Deutschen Sprache und Literatur/Musikwissenschaft (B.A./M.A.).
  • Seit 10/2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich für Ältere Deutsche Sprache und Literatur (Lehrstuhl Prof.’ Dr.’ Monika Schausten).

Mitgliedschaften

  • GeStiK

Publikationen

Monographien:

  • Schönheitsdiskurse in der Literatur des Mittelalters. Die Propädeutik des Fleisches zwischen ‚aisthesis‘ und Ästhetik. De Gruyter: Berlin 2022 (Reihe: Literatur – Theorie – Geschichte 23).

Beiträge in Sammelbänden:

  • si muosen machen niwe slâ („Parzival“, 82,1). Zur Semantik von Spur und Weg im „Parzival“, in der „Crône! und im „Hohen Lied“ Bruns von Schönebeck – mit einem Umweg zum Gral, in: Aventiure: Ereignis und Erzählung. Hg. v. Michael Schwarzbach-Dobson, Franziska Wenzel (= Beiheft zur ZfdPh 21), Berlin 2022, S. 127–151.
  • Wahrheit und Gewohnheit. Konventionalisierung des Nicht-Konventionellen bei Augustinus („De trinitate libri XV“), Thomasîn von Zerklære („Der welsche Gast“) und Georg Philipp Harsdörffer („Frauenzimmer Gesprächspiele“), in: Kunst und Konventionalität. Dynamiken sozialen Wissens und Handelns in der Literatur des Mittelalters. Hg. v. Udo Friedrich, Christiane Krusenbaum-Verheugen, Monika Schausten, Berlin 2021 (= Beiheft zur ZfdPh 20), S. 179-219.
  • … zweymal, zweymal… Sprechen und Schweigen der/des echten und falschen Echo/s im Musiktheater bei Harsdörffer (Seelewig), Telemann (Orpheus) und Romanelli (La pietra del paragone), in: Echo in Musik und Text des 17. Jahrhunderts. Hg. v. Mireille Schnyder, Damaris Leimgruber. Zürich 2019, S. 133-161.
  • Zwischen Schlachtfest und Passion. Stationen des Orpheus-Stoffes auf der Hamburgischen Opernbühne, in: Artes Populares. Theorie und Praxis populärer Unterhaltungskünste in der Frühen Neuzeit. Hg. v. Manuela Günter, Michael Homberg. (= Daphnis 44/3 [2016]), S. 396-423.
  • (in Vorbereitung; bei den Hrsg.innen) „Das Fleisch der Dichtung. Die Position der ‚anderen‘ Poesis zwischen aisthesis und Ästhetik bei Eberhard dem Deutschen und Hugo von Montfort“ (Tagungsband im Anschluss an die Tagung „Ästhetisches Aushandeln. Normen und Praktiken in der Vormoderne“, 11.-13. November 2021, Universität Tübingen, SFB 1391 Andere Ästhetik (hg. v. Sarah Dessì Schmid / Sandra Linden).
  • (in Vorbereitung) „Der Ritter aus dem Archiv. Popularität und Kanonisierung als Grundlage von Textgemeinschaften und Wissenssystemen im 15. und 16. Jh.“ (Beitrag zu geplantem Band "Popularisierung und Popularität im 15. und 16. Jh.", hg. v. Christian Seebald/Hans-Rudolf Velten; voraussichtl. 2023).
  • (zusammen mit Michael Schwarzbach-Dobson; bei den Hgg.) „Literatur und Praktiken der Existenz im Spätmittelalter. Techniken des Selbst bei Ludwig von Eyb und Hugo von Montfort“, in: Jahrbuch der Oswald von Wolkensteingesellschaft.
  • (bei den Hgg.) „Der Baum im Fleisch. Das Vor-Augen-Stellen des Nicht-Ortes und die Fleischlichkeit der Narration bei Johannes Scotus („Periphyseon“) und Galfred von Vinsauf („Poetria nova“)“, in: Paradiesgemeinschaften. Raumzeitliche und soziale Aspekte von Paradiesdarstellungen in der Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, hg. v. Tilo Renz, Hanna Rieger, Julia Weitbrecht, Berlin (voraussichtl.) 2023.
  • (in Vorbereitung) „Die Geburt der Ästhetik aus dem Fleisch. Theologische Implikationen des ‚aisthesis‘ Begriffs“ (Tagungsband im Anschluss an die Tagung „Der ästhetische Wortschatz der Vormoderne. Neue Ansätze zur historischen Semantik“, 21.–22. März 2023, Universität Stuttgart, SFB 1381 Andere Ästhetik (hg. v. Manuel Braun / Marion Darilek).

Beiträge in Zeitschriften:

  • Taufburleske. Das christliche Eigene und das schöne Andere in der „Arabel“ Ulrichs von dem Türlin, in: ZfdPh 142 (1/2023), S. 95–124.
  • Ich red von den frowen, die da schantlich liebe zuolassent. Zur Konstitution und Funktion des Prosa-Korpus im Codex Palatinus germanicus 119 der Universitätsbibliothek Heidelberg, in: ZfdPh 135 (1/2016), S. 59-88.

Tagungsberichte/Rezensionen:

  • Buchbesprechung: Susanne Köbele, Claudio Notz (Hgg.): Die Versuchung der schönen Form. Spannung in ‚Erbauungs‘-Konzepten des Mittelalters, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2019 (Historische Semantik 30), 325 S., in: ZfdPh 140 (1/2021), S. 142-151.
  • Bericht zur Tagung: „vita perfecta? Formen der Aushandlung divergierender Ansprüche an ein religiöses Leben“, 13.-15. März 2019 (Göttingen), veranstaltet von Daniel Eder, Henrike Manuwald und Christian Schmidt, in: ZfdPh 139 (1/2020), S. 122-131.

Vorträge im Rahmen von Tagungen/Kolloquien/Workshops:

  • September 2023: Vortrag (geplant): „Die Gemeinschaft des Herzens. Stadtgemeinschaft, christliche Gemeinde und inspiriertes Subjekt bei Hans Sachs“. Tagung der Oswald von Wolkenstein-Gesellschaft, Brixen, 27.–29. September (Bernd Bastert, Ingrid Bennewitz)
  • Juli 2023: Vortrag (geplant): „Schönheitsdiskurse in der Literatur des Mittelalters. Die Propädeutik des Fleisches zwischen ‚aisthesis‘ und Ästhetik“.
    Im Rahmen des Oberseminars von Annette Gerok-Reiter, Universität Tübingen.
  • Januar 2023: Vortrag (geplant): „The Rupture in the Archive. The Nostalgic Invention of the ‚the Middle Age‘ Panel „Nostalgia: (False) Memories of a Better Past (Sponsored by SGRABL, the Society for German Renaissance and Baroque Literature)“, Forum: German to 1700 – Modern Language Association (MLA) 2023 Annual Convention, San Francisco (Peter Hess, Alexandra Sterling-Hellenbrand)
  • September 2022: Vortrag (abgesagt): „Der Kodex als ‚méthodos‘ und der Weg des Lesens“. Panel „Mehr Deutung. Die Weg-Metapher und ihr Potential in der Literatur der Vormoderne“, Germanistentag 2022, Paderborn (Pia Selmayr, Franziska Wenzel)
  • Juni 2022: Vortrag (zusammen mit Dr. Michael Schwarzbach-Dobson): „Ästhetische Inszenierungen der eigenen Existenz: Techniken der Selbststilisierung in Ritterbiographien und bei Hugo von Montfort“ Tagung der Oswald von Wolkenstein-Gesellschaft, Brixen, 8.-12. Juni 2022 (Bernd Bastert, Ingrid Bennewitz)
  • März 2022: Vortrag „Der Baum im Fleisch. Das Paradies als Utopie und die Fleischlichkeit der Narration“. Workshop „Paradiesgemeinschaften. Räumliche, zeitliche und soziale Aspekte von Paradiesen in der Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit“, 17./18. März 2022, Universität zu Köln (Tilo Renz, Hannah Rieger, Julia Weitbrecht)
  • November 2021: Vortrag „Der Körper der Dichtung. Die Position der ‚anderen‘ Poesis zwischen aisthesis und Ästhetik bei Eberhard dem Deutschen und Hugo von Montfort“ Tagung „Ästhetisches Aushandeln. Normen und Praktiken in der Vormoderne“, 11.-13. November 2021, Universität Tübingen, SFB 1391 Andere Ästhetik (Sarah Dessì Schmid / Sandra Linden)
  • Februar 2020: Vortrag „Der Dreifuß des Apollo. Zu Heidentum und Fleischlichkeit im Parzival Wolframs von Eschenbach“. Interdisziplinäres Kolloquium „Queer Studies und neuere Ansätze der Genderstudies“, 6./7. Februar 2020, Universität Mannheim (Christiane Ackermann / Katharina Motyl)
  • Juni 2019: Vortrag „Die weibliche Seite. Genderhybride Konzepte des Menschen bei Augustinus, Matthäus von Vendôme und Konrad von Megenberg“.Workshop „Queer reading als Textkompetenz“, 14.-15. Juni 2019, Georg-August-Universität Göttingen (Daniel Eder)
  • August 2015: Vortrag „Drehen und Verwandeln. Zur Organisation der binären Opposition schön – hässlich in der Allegorie der Frau Welt“, 28./29. August 2015, Sektion B 14, Kongress der IVG, Shanghai (Helga Kraft / Barbara Kosta)
  • September 2014: Vortrag „Orpheus geht auf’s Schlachtfest. Formen der Ergötzlichkeit im frühneuzeitlichen Musiktheater“. Tagung „artes populares – Medien, Genre Räume. Literarische Unterhaltung in der Frühen Neuzeit“, 10.-11. September 2014, Schloss Wahn (Köln) (Manuela Günter / Michael Homberg)