PD Dr. Ulrich Hoffmann
Institut für deutsche Sprache und Literatur I
Ältere deutsche Literaturwissenschaft
Raum: 2.110 (Philosophikum)
Email: Ulrich.hoffmann(at)uni-koeln.de
Telefon: +49 (0)221 470-7373
Sprechstunde: Dienstag 18-19 Uhr
Forschungsschwerpunkte
- Bildtheorie und Intermedialität
- Historische Medialitätsforschung
- Literaturwissenschaftliche Mythosforschung
- Historische Narratologie
- Literarische Anthropologie
- Literatur des hohen und späten Mittelalters
- Frühneuzeitlicher Prosaroman
Biographisches
Akademischer Werdegang:
2018–2024 Akademischer Oberrat auf Zeit an der Universität Münster
2022 Habilitation an der Universität Münster, Venia Legendi: Deutsche Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit
2021–2022 Vertretung einer W3-Professur für Germanistische Mediävistik an der Universität Münster
2012–2018 Akademischer Rat auf Zeit an der Universität Münster
2010–2012 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Münster
2011 Promotion an der Universität Konstanz
2010 Zweites Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien
2008–2010 Studienreferendar im Lehramt an Gymnasien in Deggendorf und München
2005–2007 Lektor am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege München
2005–2006 Lehrbeauftragter im Fachbereich Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz
2004–2008 Promotionsstudium an der Universität Konstanz
2003 Erstes Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien in den Fächern Germanistik und Geschichte
1997–2003 Studium der Germanistik und Geschichte an der Universität München
Publikationen
Monographien und Sammelbände:
Dimensionen von bilde – Ansätze zu einem ikonischen Erzählen im späthöfischen Roman. Berlin/Boston 2023 (Literatur – Theorie – Geschichte. 29).
Von Kulten und Künsten. Lektüren am Schnittpunkt von Anthropologie, Religionssoziologie und Poetologie. Hrsg. von Ulrich Hoffmann, Susanne Spreckelmeier. Berlin/Boston 2023.
Anthropologie der Kehre. Figuren der Wende in der Literatur des Mittelalters. Hrsg. von Udo Friedrich, Ulrich Hoffmann, Bruno Quast. Berlin/Boston 2020 (Literatur – Theorie – Geschichte. 21).
Dingkulturen. Objekte in Literatur, Kunst und Gesellschaft der Vormoderne. Hrsg. von Anna Mühlherr u. a. Unter Mitarbeit von Ulrich Hoffmann. Berlin/Boston 2016 (Literatur – Theorie – Geschichte. 9).
Arbeit an der Literatur. Zur Mythizität der Artusromane Hartmanns von Aue. Berlin 2012 (Literatur – Theorie – Geschichte. 2).
Aufsätze:
Die Grenzen des Meeres. Der Strand als Ort der Begegnung und prekären Evidenz in epischen Texten des 13. Jahrhunderts („Kudrun“, „Nibelungenlied“, „Tristan“). In: Meer(deutiges) Erzählen. Thalassale Settings als narrative Projektionsräume des Uneindeutigen in der vormodernen Literatur. Hrsg. von Sebastian Holtzhauer, Nadine Jäger. Oldenburg 2024 (Beiträge zur mediävistischen Erzählforschung. Themenheft 17), S. 93–138.
dâ bî man saelic bilde / und edel bîschaft nemen sol. Ikonisches Erzählen im „Trojanerkrieg“ Konrads von Würzburg. In: Zeitschrift für deutsche Philologie 143 (2024), S. 67–100.
Scheitern nach Plan. Möglichkeiten und Grenzen im Erzählen vom Tabu (Thüring von Ringoltingen: „Melusine“). In: Scheitern in der Vormoderne. Narrative Konzeptionalisierungen in Literatur und Historiographie. Hrsg. von Margit Dahm, Andreas Bihrer, Timo Felber. Göttingen 2024 (Encomia Deutsch. 8), S. 101–125.
(mit Susanne Spreckelmeier) Von Kulten und Künsten – Einleitendes. In: Von Kulten und Künsten. Lektüren am Schnittpunkt von Anthropologie, Religionssoziologie und Poetologie. Hrsg. von Ulrich Hoffmann, Susanne Spreckelmeier. Berlin/Boston 2023, S. 1–17.
Begegnung in Präsenz? Möglichkeiten und Grenzen der Vergegenwärtigung im erzählten Grabbild in Giovanni Boccaccios „Il Filocolo“ und deutschen Bearbeitungen der Geschichte von Flore und Blanscheflur. In: Von Kulten und Künsten. Lektüren am Schnittpunkt von Anthropologie, Religionssoziologie und Poetologie. Hrsg. von Ulrich Hoffmann, Susanne Spreckelmeier. Berlin/Boston 2023, S. 301–336.
(mit Udo Friedrich, Bruno Quast) Kehre: Konzepte und Narrative. Zur Einführung. In: Anthropologie der Kehre. Figuren der Wende in der Literatur des Mittelalters. Hrsg. von Udo Friedrich, Ulrich Hoffmann, Bruno Quast. Berlin/Boston 2020 (Literatur – Theorie – Geschichte. 21), S. 1–17.
Abkehr als Heimkehr. Konversion und Reise in Veit Warbecks „Die Schöne Magelone“. In: Anthropologie der Kehre. Figuren der Wende in der Literatur des Mittelalters. Hrsg. von Udo Friedrich, Ulrich Hoffmann, Bruno Quast. Berlin/Boston 2020 (Literatur – Theorie – Geschichte. 21), S. 267–296.
Vom Aussehen und Entsorgen Medusas. Konsequenzen intermedialen und intertextuellen Erzählens in Strickers „Daniel“ und Pleiers „Garel“. In: Text und Textur. WeiterDichten und AndersErzählen im Mittelalter. Hrsg. von Birgit Zacke u. a. Oldenburg 2020 (Beiträge zur mediävistischen Erzählforschung. Themenheft 5), S. 343–384.
Verräter in der Literatur des Mittelalters. Zu Dantes „Göttlicher Komödie“, zum „Rolandslied“, „Prosalancelot“ und „Nibelungenlied“. In: Verräter. Geschichte eines Deutungsmusters. Hrsg. von André Krischer. Wien/Köln/Weimar 2019, S. 67–91.
Ginovers Krise. Verhandlungen latenter Ursachen in der „Crône“ Heinrichs von dem Türlin. In: Emotion und Handlung im Artusroman. Hrsg. von Cora Dietl u. a. Berlin/Boston 2017 (Schriften der Internationalen Artusgesellschaft. 13), S. 243–270.
Griffel, Ring und andere ding. Fetischisierung und Medialisierung der Liebe in Floris-Romanen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. In: Dingkulturen. Objekte in Literatur, Kunst und Gesellschaft der Vormoderne. Hrsg. von Anna Mühlherr u. a. Unter Mitarbeit von Ulrich Hoffmann. Berlin/Boston 2016 (Literatur – Theorie – Geschichte. 9), S. 358–388.
O inanimato corpo. Trasformazioni e duplicazioni del corpo nell’immagine amata del „Filocolo“ boccaccesco e negli adattamenti tedeschi della storia di Flore e Blanscheflur. In: Le immagini vive. Bd. I/2: L’età medievale. Hrsg. von Carmelo Occhipinti. Rom 2015, S. 47–94.
Qualen der Wahl. Inszenierungen von Entscheidungssituationen im „Fortunatus“. In: Zeitschrift für deutsche Philologie 134 (2015), S. 321–345.
Zwischen Bedeutsamkeit und Bedeutung. Zum Status des Mythischen im „Lanzelet“ Ulrichs von Zatzikhoven. In: Praktiken europäischer Traditionsbildung im Mittelalter. Wissen – Literatur – Mythos. Hrsg. von Manfred Eikelmann, Udo Friedrich. Unter Mitarbeit von Esther Laufer, Michael Schwarzbach. Berlin 2013, S. 269–302.
Kleinere Beiträge, Rezensionen:
Rezension zu: Jutta Eming, Kathryn Starkey (Hrsg.), Things and Thingness in European Literature and Visual Art, 700–1600. In: Das Mittelalter 28 (2023), S. 209 f.
Rezension zu: Cora Dietl, Christoph Schanze, Friedrich Wolfzettel (Hrsg.), Réécriture und Rezeption. Wandlungen des Artusromans. In: Romanische Forschungen 133 (2021), S. 384–389.
Rezension zu: Leah Tether, Johnny McFadyen (Hrsg.), Handbook of Arthurian Romance. King Arthur’s Court in Medieval European Literature. In: Arbitrium 37 (2019), S. 28–31.
Rezension zu: Matthias Däumer, Stimme im Raum und Bühne im Kopf. Über das performative Potenzial der höfischen Artusromane. In: Zeitschrift für deutsche Philologie 135 (2016), S. 153–159.
Gottfried von Straßburg: Tristan. In: Literatur für die Schule. Ein Werklexikon zum Deutschunterricht. Hrsg. von Marion Bönnighausen, Jochen Vogt. Unter Mitarbeit von Dirk Hallenberger. Paderborn 2014, S. 265–267.
Bericht über die Diskussionen der Zweiten Sektion. In: Literarische und religiöse Kommunikation in Mittelalter und Früher Neuzeit. DFG-Symposion 2006. Hrsg. von Peter Strohschneider. Berlin/New York 2009, S. 506–514.
Mitgliedschaften
- Deutscher Germanistenverband
- Mediävistenverband
- Internationale Artusgesellschaft