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Kombinierte Prüfung

Das EM 1a im Bachelor Dt. Sprache und Literatur sowie das EM 1a im Master Dt. Sprache und Literatur und das AM 5 im Master of Education schließen mit einer sogenannten 'Kombinierten Prüfung' ab. Diese wird als Tandem-Forschungs-Referat in der letzten Sitzung mit zusätzlicher schriftlicher Ausarbeitung realisiert. Sie sollen in der letzten Sitzung des Seminars zu zweit in 10 bis 15 Minuten zwei unterschiedliche, wenn möglich sogar konträre, Forschungsperspektiven auf einen im Seminar behandelten Text präsentieren. Sie wählen den literarischen Text, auf den Sie sich beziehen und die dafür geeigneten zwei Forschungstexte selbstständig aus. Sie müssen das Referat nicht in der Sprechstunde absprechen, sich aber frühzeitig bei uns melden, wenn Sie diese Prüfung ablegen wollen. In den ersten beiden Sitzungen gehen Listen herum, in denen Sie sich eintragen können. Die konkreten Termine und die Tandem-Zusammensetzungen werden von uns geplant und Ihnen im Laufe des Semesters mitgeteilt.

Die schriftliche Ausarbeitung sollte die unterschiedlichen Forschungspositionen in schriftlicher Form zusammenfassen und geeignete zusätzliche Forschungsliteratur hinzuziehen. Die Form sollte sich, wie auch die kleine Hausarbeit für die AT, an die Vorgaben im Ebenda halten. Die Note setzt sich aus der individuellen Bewertung des Referat und der Bewertung der schriftlichen Ausarbeitung zusammen.

Hausarbeit

Einige Module, unter anderem das AM 1 im Fach- und Lehramts-Bachelor sowie das AM 1 a und AM 2a im Master Deutsche Sprache und Literatur schließen mit einer Hausarbeit ab.

Hausarbeiten dokumentieren die eigenständige Er- und Ausarbeitung einer literaturwissenschaftlichen Problemstellung, die im Anschluß an das Thema eines Seminars entwickelt und anhand einer angemessenen Auswahl von Primärquellen und Forschungsbeiträgen behandelt wird. Das Ergebnis soll zeigen, daß der/die Verfasser/in literaturwissenschaftliche Arbeitstechniken (Bibliographieren, Exzerpieren, Zitieren, Argumen-tieren) zielführend anwenden kann und auf dieser Grundlage zu begründeten Antworten auf eine vorab ge-nau eingegrenzte Fragestellung kommt.

Die Vorbereitung einer Haus- bzw. Abschlußarbeit umfaßt folgende Schritte:

1. Themenfindung:
Entwicklung einer systematischen Problemstellung zu einem bestimmten Gegenstand (in der Regel zu einem literarischen Text).
Ziel: Formulierung eines Arbeitstitels.

2. Literaturrecherche:
Systematische Suche nach Forschungsbeiträgen (Monographien und Aufsätze!) zu den gewählten Primärtexten sowie zur gewählten Problemstellung aus den vergangenen 30 Jahren unter Verwendung der einschlägigen Fachbibliographien (v.a. BDSL, Germanistik).
Ziel: Erstellung einer vorläufigen Literaturliste mit mindestens 10 Titeln.

3. Gliederungsentwurf:
Aufteilung des Argumentationsgangs der Arbeit in die verschiedenen Analyseteile und Argumentationsschritte, die durch Kapitel und Unterkapitel (jeweils ca. 3-4) voneinander abgegrenzt werden, dennoch aber sichtbar aufeinander aufbauen.
Ziel: Sichtbarmachen des ‚roten Fadens‘ der Argumentation von der Problemstellung (Einleitung) über die Auseinandersetzung mit dem Material (Hauptteil) bis zur begründeten These (Schluß).

Grundsätzlich sollten Sie sich bereits nach Schritt 1 mit dem Prüfer/der Prüferin in Verbindung setzen und die Zustimmung zum Themenvorschlag einholen. Es empfiehlt sich darüber hinaus, nach den Schritten 2. und 3. ein weiteres Feedback sowie das ‚grüne Licht‘ zur Ausarbeitung (in der Regel: sechs Wochen) einzuholen.
Wichtig: Melden Sie sich unbedingt eigenständig und fristgerecht zur entsprechenden Modulprüfung in KLIPS an!

Für die Ausarbeitung gelten folgende Faustregeln:

1. Eröffnen Sie die Hausarbeit mit einer Einleitung im Umfang von mindestens zwei Seiten, in der Sie a) Fragestellung, b) Forschungsstand, c) Hypothese und d) Argumentationsgang Ihrer Themenbearbeitung entfalten, zentrale Begriffe herleiten und definieren sowie die Methodik Ihres Vorgehens umreißen. U.U. empfiehlt es sich, diese Einleitung am Ende zu verfassen!

2. Argumentieren Sie im Hauptteil der Arbeit begründet, systematisch und stringent. Begründet heißt, daß Sie Thesen, die Sie formulieren, entweder durch den Hinweis auf die Forschungsliteratur oder ein Zitat aus Ihrem Quellentext belegen. Systematisch heißt, daß jeder Absatz Ihrer Hausarbeit einen Beitrag zur Fragestellung der Arbeit leistet – auf bloße inhaltliche oder biographische Referate ist hingegen unbedingt zu verzichten! Stringent heißt, daß die einzelnen Abschnitte, Kapitel und Teile Ihrer Hausarbeit aufeinander aufbauen und nicht nur lose oder summarisch aneinandergereiht werden. Prüfen Sie daher immer selbst, ob ein roter Argumentationsfaden durchgängig, d.h. in und zwischen allen Teilen der Arbeit, zu erkennen ist! Verbinden Sie die einzelnen Abschnitte Ihrer Arbeit durch Kurzzusammen-fassungen am Kapitelende oder am Beginn des Folgekapitels und reflektieren Sie dabei auch, wo Sie mit Blick auf die übergeordnete Problemstellung stehen und welche Aufgaben noch vor Ihnen liegen!
Beschließen Sie die Arbeit mit einem Fazit, das die begründet erzielten Ergebnisse zusammenfaßt, nicht ge-löste Aspekte der Problemstellung benennt, Unterschiede der eigenen Analyse zu Forschungspositionen markiert und weitere Aufgabenstellungen für künftige Arbeiten andeutet.

Der formale Aufbau der Arbeit ergibt sich hieraus wie folgt:
1. Deckblatt
2. Inhaltsverzeichnis
3. Einleitung
4. Darstellungsteil (mit Unterkapiteln)
5. Schluß
6. Bibliographie

In allen Teilen muss die Hausarbeit den wissenschaftlichen Konventionen des Faches Neuere deutsche Literaturwissenschaft entsprechen. Das betrifft

1. die vollständige Angabe von Name, Matrikelnummer, Studiengang, Modulzuordnung, Seminar, Do-zent(in), Semester, Abgabedatum sowie Titel und Untertitel der Hausarbeit;

2. eine mit den gängigen Textverarbeitungssystemen erstellte anschauliche und vollständige Übersicht über die Kapitel (mit Seitenzahlen);

3.-5. den nach o. g. Aspekten ausgeführte Argumentationsgang der Arbeit, wobei auf einen dem Gegen-stand angemessenen und die Analysen und Thesen klar formulierenden Stil zu achten ist, des Weite-ren auf einen einheitlichen Modus des Zitierens und der Quellennachweise in den Fußnoten (nach „Ebenda“; üblicherweise: Zitat im Haupttext in Anführungszeichen sowie anschließende Fußnote, in der Autorname, Kurztitel und Seitenzahl angegeben werden).

6. einen ebenfalls einheitlich gestalteten bibliographischen Nachweis aller verwendeten Primär- und Se-kundärliteratur (nach „Ebenda“). Bei Primärquellen sind kritische Ausgaben bzw. gesicherte Textfassungen zu nutzen!
Der Textteil der Hausarbeit (= Teile 3.-5.) soll im Proseminar mindestens 10 Seiten umfassen und 15 Seiten nicht überschreiten, für Hauptseminararbeiten gelten mindestens 15, maximal 30 Seiten, für Bachelor-Arbeiten 40 Seiten sowie die weiterführenden Vorgaben des Prüfungsamtes (vgl. Sie dazu auch die Instituts-broschüre „Ebenda“).
Für formale Rückfragen zum Recherchieren, Bibliographieren und Zitieren konsultieren Sie bitte zunächst die Institutsbroschüre „Ebenda“; für inhaltliche Absprachen nutzen Sie bitte den Kontakt nach den Seminarsitzungen, per E-Mail oder in den Sprechstunden (bitte in philservices vorab anmelden)!

Weitere wichtige Hinweise sowie z.B. Teil unerläßliche Hilfsmittel für die Vorbereitung und Durchführung einer Hausarbeit bieten neben der Institutsbroschüre „Ebenda“ folgende Einführungen, Datenbanken und Nachschlagewerke:
Benedikt Jeßing: Arbeitstechniken des literaturwissenschaftlichen Studiums. Stuttgart: Reclam 2001.

Benedikt Jeßing: Bibliographieren für Literaturwissenschaftler. Stuttgart: Reclam 2003.

Burkhard Moennighoff/Eckhardt Meyer-Krentler: Arbeitstechniken Literaturwissenschaft. 16. Auflage, München: Fink 2013 (UTB-Taschenbuch).

Hansjürgen Blinn: Informationshandbuch Deutsche Literaturwissenschaft. 4. völlig neu bearbeitete und stark erweiterte Ausgabe. Mit Internet- und CD-Rom-Recherche. Frankfurt am Main: Fischer 2005.

Bibliographie der deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft. Hrsg. von Clemens Köttel- wesch, Frankfurt am Main: Klostermann 1957 ff. (ab 1985 zugänglich via www.bdsl-online.de).

Germanistik. Internationales Referatenorgan mit bibliographischen Hinweisen. Hrsg. von Th. Ahldén u.a. [Bisher:] Bd. 1: 1960 bis Bd. 53: 2012. Tübingen: Niemeyer 1960-2013.

Matias Martinez, Michael Scheffel: Einführung in die Erzähltheorie. 9. aktualisierte und überarbeitete Auflage, München: C.H. Beck 2007.

Metzler-Lexikon Literatur- und Kulturtheorie. Ansätze, Personen, Grundbegriffe. Hrsg. von Ansgar Nünning. 5. Auflage, Stuttgart: Metzler 2013.

Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft. Hrsg. von Klaus Weimar u.a. 3 Bde, Berlin/New York: de Gruyter 1997-2003.

Viel Erfolg!

Mündliche Prüfung

Das SM 1 im Bachelor Dt. Sprache und Literatur, das SM 1 im Master Dt. Sprache und Literatur und das AM 3 im Master of Education "Deutsch" schließen mit einer 30minütigen mündlichen Prüfung ab. 20 Minuten davon gehen über ein Thema des Seminars, 10 Minuten über Literaturgeschichte bzw. Literaturtheorie je nach Studiengang. Die hierfür relevanten Leselisten finden Sie hier:

1. BA DSuL, MA Ed: https://idsl1.phil-fak.uni-koeln.de/sites/IDSLI/downloads/LESELISTE_NDL_2021_neu.pdf (Hinweis: Klassik und Romantik werden als eine Epoche gewertet, da die Unterscheidung dem aktuellen Forschungsstand widerspricht)

2.MA DSuL: https://idsl1.phil-fak.uni-koeln.de/sites/IDSLI/studium/Leseliste_Theorie_homepage_Juli_2019.pdf

Sprechen Sie bitte für beide Prüfungsteile eine Textauswahl in der Sprechstunde mit Prof. Hahn ab und erstellen Sie auf Grundlage dieser Auswahl ein Thesenpapier mit fünf Thesen zu fünf verschiedenen Sitzungen. Zur mündlichen Prüfung reichen Sie dann dieses Thesenpapier sowie eine Liste der abgesprochenen prüfungsrelevanten Texte über das Template im Ilias-Ordner ein.

Die Sprechstunde wird in Präsenz abgehalten. Den Termin buchen Sie über https://scheduler.uni-koeln.de/ . Beachten Sie, dass in der vorlesungsfreien Zeit weniger Sprechstunden angeboten werden.

Prüfungslizenzen

  • Bachelor
  • Master
  • Staatsexamen
  • Magister
  • Promotion